Intramuros ist die Altstadt von Manila, in der sich auch Fort Santiago, das einen extra Platz innerhalb dieses Areal einnimmt. Fort Santiago wird auf dieser Seite daher extra vorgestellt. Klicken Sie hier, um sofort Informationen über Fort Santiago zu erhalten.

Intramuros

Intramuros im Herzen von Manila kann man getrost als das Vigan in der Metropole bezeichnen.
Wer Vigan kennt und das erste Mal nach Intramuros kommt, fühlt sich irgendwie sofort mit der Umgebung vertraut, obwohl sich dieser Ort 400 km weiter südlich befindet. Allerdings unterscheidet sich Intramuros von Vigan dadurch, dass die alten spanischen Gebäude wesentlich besser erhalten sind und auch größer.

Fängt man erst einmal an, den ganzen Bezirk zu erkunden, wird man sich schnell seiner Ausdehnung bewusst. Obwohl immer noch fast komplett ummauert – wie es bei ehemaligen Forts üblich war – bekommt man die starken Wehrmauern selten zu Gesicht.

Bemerkenswert sind die sehr schönen alten Häuser. Nähert man sich einer Kreuzung und erreicht den Punkt, wo man um die Ecke schauen kann, stößt man fast überall auf ein weiteres interessantes Gebäude aus der Gründungszeit dieses Forts.

Beeindruckend auch die Stärke der Mauer, von der man erst einen Eindruck bekommt, wenn man eine der zahlreichen Rampen nutzt, die auf deren Krone führen.

An manchen Stellen ist das Platzangebot auf der Mauer so groß, dass man dort in vergangenen Zeiten sicher Appelle an die versammelten Soldaten ausgegeben hat. Auch ein sehr großes Areal auf der Mauer, nimmt der Platz ein, an dem die Kanonen zur Verteidigung stehen.

Fazit: Ein wunderbarer Ort, um den Kontrast von Moderne und Vergangenheit zu erleben. Denn Intramuros wird im Norden und Osten von Wolkenkratzern gesäumt. Wer Zeit und Gelegenheit hat, Intramuros zu besuchen, sollte das unbedingt tun.

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Interaktives Panorama der nördlichen Skyline von Intramuros
Interaktives Panoramabild vom Appellplatz

Fort Santiago in Intramuros

Wenn Sie Intramuros besichtigen, ist ein Besuch im Fort Santiago ein Muss!

Fort Santiago ist eine der ältesten Festungsanlagen Manilas und wurde 1571 von den Spaniern aus einer Palisadenstruktur aus Baumstämmen und Erde erbaut, die Rajah Soliman auf der Eingeborenensiedlung Maynila errichtet hatte. Die Kolonisatoren erkannten, dass die Landzunge, an der der Fluss Pasig in die Bucht von Manila mündet, ein strategisch wichtiger Standort war. Das Fort wurde 1574 während des chinesischen Angriffs unter der Führung von Limahong zerstört. Das Steinfort wurde zwischen 1589 und 1592 erbaut und nach dem Erdbeben von 1645 repariert und erweitert. Spanische, britische, amerikanische und japanische Besatzungstruppen nutzten das Fort als Hauptquartier und als Gefängnis für Männer, Frauen, Kinder und Soldaten. Nach seiner Zerstörung während der Schlacht um Manila 1945 wurde das Fort vom U.S. Transportation Corps als Depot genutzt, bis es 1946 an die philippinische Regierung übergeben wurde. Im Jahr 1950 wurde Fort Santiago zum Freiheitsheiligtum erklärt, und im Jahr darauf begannen die Restaurierungsarbeiten. Heute steht es als Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs und die Opfer des philippinischen Volkes im Streben nach Freiheit.

In Fort Santiago befindet sich auch das Rizal-Museum.
Hier war Jose Rizal 56 Tage lang, vom 3. November bis zum 29. Dezember 1896, inhaftiert. Der gesamte rechte Flügel dieses Gebäudes, in dem sich seine Gefängniszelle befand, wurde 1953 als Museum und als Schrein zu Ehren von Jose Rizal wieder aufgebaut. Es wurde 1998 anlässlich der Hundertjahrfeier der philippinischen Unabhängigkeit renoviert und 2014 modernisiert.

Quelle: Der Text stammt hauptsächlich von der Webseite der philippinischen Regierung – https://intramuros.gov.ph/fs/